Nützlinge und Schädlinge: Im Garten macht fast jedes Lebewesen Sinn

Schon gewusst?

 

Nützlinge im Garten

Gärtnerinnen und Gärtner mit Sinn für Umwelt und Lust an gesundem Obst und Gemüse sollten ganz behutsam bei der „Schädlingsbekämpfung“ vorgehen.

Nützlinge und Schädlinge, im Ökosystem Garten mit seinen Pflanzen und vielen kleineren und größeren Tierchen hat fast jedes Lebewesen seinen Sinn.

 

 

 

 

Bienen – ohne sie gäbe es kein Obst

Ohne Bienen gäbe es kein Obst, kein Gemüse und auch keine Blumen.

Die summenden Nutztierchen sind unentbehrliche Helfer. Sie helfen beim Sammeln von Nektar und Pollen dazu bei, dass sich viele Pflanzen durch Bestäubung erst vermehren können.

Da Bienen nachts in ihrem Stock arbeiten, kann eine elektrische UV-Fliegenfalle gegen Mücken nach Einbruch der Dunkelheit bedenkenlos benutzt werden.

 

Blattläuse sind Nahrung für Marienkäfer

Außer dass Blattläuse Marienkäfern als Nahrung dienen, haben sie keinen Nutzen. Im Gegenteil: Sie ernähren sich von Pflanzensaft und durchstechen dafür mit ihren Rüsseln die Blätter und schädigen so die Pflanzen.

Außerdem übertragen Blattläuse Viren und verursachen schwere Erkrankungen an den Pflanzen.

Am wirksamsten gegen Blattläuse sind Schutznetze. Man kann sie mit einigen Hausmitteln umweltschonend bekämpfen, auch wenn es mühselig ist.

Hierzu gibt es demnächst einen eigenen Blogbeitrag.

 

Maulwürfe lockern den Boden auf


Maulwürfe sind ein gutes Zeichen dafür, dass der Gartenboden in Ordnung ist, denn nur dort finden sie im Normalfall genügend Nahrung.

Neben Insekten und Regenwürmern besteht diese aus Schnecken und Raupen.

Außerdem wird durch die unterirdischen Maulwurfsgänge der Boden aufgelockert. Dies kann der Gartenpflanze die Wurzelbildung erleichtern.

 

Raupen werden von Igeln und Spinnen gefressen


Aus jeder Raupe wird einmal ein schöner Schmetterling. Bis dahin schaden sie und nagen die Gartenpflanzen ab.

Ihre natürlichen Feinde sind bestimmte Spinnenarten und Igel.

Damit andere Nützlinge nicht gefährdet werden, sollte man Pflanzen komplett untersuchen und per Hand von Schädlingen befreien. Anschließend sollten die Gartenpflanzen mit einem Schutznetz abgedeckt werden.

Insbesondere auf Kohlsorten haben es Raupen abgesehen. Die Netze schützen außerdem vor Vogelfraß.

 

Regenwürmer fressen keine gesunden Pflanzen


Regenwürmer fressen Pflanzenabfälle, aber auch gerne Pilzsporen. Gesunde Pflanzen und Blätter knabbern sie nicht an.

Durch ihre Grabtätigkeit wird der Boden aufgelockert und belüftet, umgeschichtet und aufnahmefähiger für Wasser.

Der als Regenwurmkot ausgeschiedene Boden ist nährstoffreicher Dünger auch Wurmhumus oder TerraVerm genannt.

Die Ausscheidungen stellen einen Lebensraum für nützliche Mikroorganismen her und sind zugleich giftig für Kleinstlebewesen, die dem Boden schaden.

Wer bei SUPERWURM ein Kilo Regenwürmer bestellt, bekommt Gartenhelfer, die pro Tag ungefähr ein halbes Kilo Biomasse umwandeln und das Beet locker halten.

Da Würmer auf Pestizide sehr empfindlich reagieren, sollte unbedingt darauf verzichtet werden.

 

Schnecken sind Futterquelle für Maulwürfe und Igel


Nacktschnecken gehören zu den wenigen Tieren, die für Gartenpflanzen gefährlich sein können. Andererseits sind sie aber auch eine Futterquelle für Maulwürfe und Igel.

Da Chemie immer auch andere Nützlinge schädigt, ist Gift gegen Schnecken keine Lösung. Trockene Wege als Barriere oder das alte Hausmittel Kaffeesatz sind die besseren Alternativen.

Schneckenzäune mit scharfen Kanten wirken am besten.