Positive Wirkung von Regenwürmern- Vorteile für die Pflanzen und die nachhaltige Bodenpflege

Der Regenwurm – ein willkommener Gast im Garten

Wer kennt sie nicht, die langen schlanken Würmer, die den Gartenboden bevölkern und besonders im Kompost reichlich vorhanden sind?

Die Rede ist von Regenwürmern, den emsigen Helfern und Lieblingen aller Gartenfreunde. Dabei umfasst der Begriff Regenwurm in Deutschland rund 46 unterschiedliche Arten, weltweit sind es sogar über 3000. Zu den bekanntesten Exemplaren hierzulande zählen der Tauwurm und der Kompostwurm.

Ersterer erreicht eine Länge von 12 bis 30 cm und präsentiert sich mit einem rötlichen Vorderende sowie einem blassen Hinterteil. Er lebt in Gärten, Wiesen und Obstanlagen. Seine Gänge erreichen eine Tiefe von bis zu drei Metern.

Etwas kleiner mit ca. 4 bis 14 cm ist der Kompostwurm, der auch als Mistwurm bezeichnet wird. Der rötliche Wurm trägt gelbliche Ringe um den Körper und fühlt sich im Komposthaufen besonders wohl. Sein unstillbarer Appetit und die rege Verdauung sorgen dafür, dass sich Küchenabfälle in wertvolle, fruchtbare Erde verwandelt. Bei seiner täglichen Arbeit im Untergrund kann der Wurm das 50- bis 60-fache seines Körpergewichts bewegen. Somit zählen Regenwürmer, im Verhältnis zu ihrer recht geringen Größe, zu den stärksten Tieren weltweit.

Nachhaltige Düngung ohne den Einsatz von Chemie

 

Nachhaltigkeit ist heutzutage in aller Munde. Doch was genau bedeutet das?

Generell geht es hierbei um einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und der Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit. Bei der nachhaltigen Bodenpflege wird auf den Einsatz chemischen Düngers vollkommen verzichtet.
Die Bearbeitung des Gartenbodens und die Düngung der Pflanzen übernehmen unsere fleißigen Helfer, die Regenwürmer.
Diese graben den Gartenboden unermüdlich um, kompostieren altes Laub und Pflanzenreste und sorgen mit ihren Hinterlassenschaften für einen hervorragenden Dünger. Durch die Vielzahl an Regenwurm-Gängen ist der Boden sehr gut belüftet und schön locker.

Er nimmt die Feuchtigkeit wesentlich besser auf und saugt sich voll wie ein Schwamm, ohne dass sich die Nässe staut und den Pflanzenwurzeln schadet. Gleichzeitig werden die Nährstoffe durch die Aktivitäten der Würmer immer wieder von unten nach oben transportiert. Pflanzenwurzeln fühlen sich in einem lockeren Boden besonders wohl und nehmen den Wurm-Dünger dankbar auf.

 

Regenwürmer verfügen über einen unstillbaren Appetit

Der Regenwurm frisst nahezu ununterbrochen. Sein Speiseplan besteht aus Blättern, abgestorbenen Pflanzenteilen sowie Mikroorganismen. Pro Tag nimmt er ca. die Hälfte seines Eigengewichts an Nahrung auf. Dabei ist wichtig zu wissen, dass die emsigen Gartenhelfer ausschließlich abgestorbene Pflanzenteile zu sich nehmen und sich niemals an lebenden Pflanzen vergreifen.
Wie Bodenbiologen herausgefunden haben, ist der Kot der Regenwürmer (TerraVerm) der beste Dünger für Ihre Pflanzen. Er bietet den Wurzeln alle erforderlichen Nährstoffe, ohne dass die Pflanze Schaden nimmt.
Chemische Dünger hingegen können bei einer Überdosierung zu Schäden führen und belasten zudem das Grundwasser.
Regenwürmer sind somit eine umweltgerechte Lösung, um Ihren Garten mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. Die Wohlfühltemperatur für Regenwürmer liegt bei ca. 10 bis 15 Grad Celsius. Ist der Boden im Sommer zu trocken oder im Winter zu kalt, ziehen sich die kleinen Würmer tief in die Erde zurück.
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