Kompostieren – ein natürlicher Vorgang zu unserem Nutzen

Natürliches Recycling

Beim Kompostieren entsteht aus Küchen- und Gartenabfällen neue nährstoffreiche Erde. An diesem Prozess sind viele Bodenlebewesen beteiligt und sie benötigen gewisse Bedingungen, um zu gedeihen.

Phasen der Kompostierung

Pflanzliche Überreste werden im natürlichen Nährstoffkreislauf in ihre Bestandteile zersetzt, sodass sie von Pflanzen wieder aufgenommen werden können und so neue pflanzliche Biomasse entsteht.

Die Verrottung oder Verwesung beim Kompostieren hat mehrere Phasen: 

Die zunächst großen Tier- und Pflanzenteile werden von kleinen Bodenlebewesen, wie Asseln, Käfern, Spinnen, Insekten und deren Larven, aber auch von Würmern gefressen und verdaut. Der Rote Mistwurm trägt mit seiner Verdauung einen großen Teil zur Kompostierung und Humusbildung aus abgestorbenen Pflanzenteilen bei. Er nimmt täglich etwa das Eineinhalbfache seines eigenen Körpergewichts an Material auf, verdaut es und scheidet die Reste wieder aus. Nun sind sie bereit für den nächsten Schritt der Humusbildung.

Die für Tiere nicht verwertbaren Anteile enthalten immernoch Nährstoffe, die von einzelligen Lebewesen aufgeschlossen werden können. Hierzu zählen viele verschiedene Arten von Bakterien, Pilzen und anderen Einzellern. Sie nutzen Enzyme, um die Nährstoffe aus den Ausscheidungen der Bodenlebewesen zu ziehen.

So werden nach und nach alle organischen Verbindungen zersetzt und in anorganischer Form gebunden. Anorganische Stoffe können wiederum von Pflanzen aus der Erde aufgenommen werden. Sie stehen dann dem Nährstoffkreislauf wieder zur Verfügung. Ein perfektes Recycling also!

Bedingungen für das Kompostieren

Die Bodenlebewesen benötigen für ihre Arbeit als Zersetzer optimale Bedingungen. Sie leben aerob. Das bedeutet, sie benötigen zum Überleben Sauerstoff. Sauerstoffmangel begünstigt andere Lebewesen in ihrem Tun, sodass sich die Humusbildung verzögert. Fäulnisbakterien arbeiten ohne Sauerstoff und es entstehen unangenehme Gerüche im Komposter oder am Komposthaufen. Die Fäulnis verzögert zudem die aeroben Prozesse stark. Das ist natürlich nicht im Sinne des Gärtners, der möglichst schnell einen nährstoffreichen Humus zur weiteren Verwendung im Garten haben möchte. Um Fäulniszonen im Kompost zu vermeiden, kann der Kompost daher belüftet werden.

Zudem sind viele Bodenlebewesen auf ausreichend Feuchtigkeit angewiesen. Viele Hobbygärtner bewässern ihren Komposthaufen daher regelmäßig. Das Wasser dient den Einzellern als Lebensraum und zugleich als Lösungsmittel für organische Verbindungen, die sie aus dem Wasser aufnehmen können.

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Der perfekte Start in die Kompostierung

Egal für welchen Komposter oder für welches Kompostierungssystem Sie sich entscheiden, Sie können die natürlichen Verrottungsvorgänge unterstützen. Neue Kompostierungssysteme können mit einer Starterkultur behandelt werden. Sie

enthält Kompostwürmer, die das vorhandene Substrat schnell besiedeln und die erste Phase der Verrottung sofort in Angriff nehmen.

Dies beschleunigt gerade in der Anfangsphase die Humusbildung, sodass fertiger Humus früher verfügbar wird.

Einmalig angeimpft, können die Kompostwürmer sich selbst vermehren und dauerhaft im System leben und ihre Arbeit tun.