Der Regenwurm

Würmer sind die ultimativen natürliche Recycler

Kein anderes Tier wird besser mit organischen Abfällen fertig als der Wurm. Regenwürmer fressen abgestorbene Pflanzen und Mineralteilchen. Die ausgeschiedenen krümeligen Häufchen sind fruchtbarer als alle anderen Erdarten. Als Kompostwürmer werden auch, Eisenia Foetida auch bekannt als Tennessee Wiggler, Gelbschwanz, Tigerwurm und der Rotwurm Lumbricus rubellus, angeboten. Beide Würmer sind verhältnismäßig klein. Eisenia Foetida wird als Angelwurm gemieden, da er bei Gefahr schlecht riecht.

 

Der Dendrobena, auch als Riese-Rotwurm bekannt, ist erheblich größer als seine beiden Artgenossen und ein sehr wiederstandsfähiger Wurm. Ein echter SUPERWURM. Zunehmend wird er für die Kompostierung entdeckt.

Als Gartenwurm kann der Riesen-Rotwurm zur Bodenverbesserung eingesetzt werden. Er belüftet den Boden, baut Schwermetalle ab, erzeugt wertvollen Wurmhumus und dient so als natürlicher Bodenverbesserer.

 

Wir züchten Riesen-Rotwürmer auf unserer Wurm-Farm.

 

Der Wurm ist immer noch der beste Angelköder

Als Angelwürmer werden vornehmlich Riesen-Rotwürmer (Dendrobena) und Tauwürmer verwendet. Der Tauwurm wird in der Regel aus Kanada importiert und wird daher auch als Kanadian Nightcrawler verkauft. Der wissenschaftliche Name ist Lumbricus terrestris. Der Tauwurm kann nicht gezüchtet werden und wird in bestimmten Gebieten in Kanada von Hand gesammelt, gelagert und dann in den Handel gebracht. Das Sammeln kann jedoch nur zur eisfreien Zeit geschehen. Auf Grund von Umweltveränderungen und zu hoher Ausbeutung hat sich jedoch die Qualität der Tauwürmer im Laufe der Zeit verschlechtert.

Daher wurde der Riesen-Rotwurm (Dendrobena) als Alternative zu Tauwurm entdeckt. Er entwickelt sich auf Grund seiner vielen Vorteile, insbesondere in den USA, im Land der Angler, zu dem beliebtesten Angelwurm. Er wird dort unter dem Namen European Nightcrawler oder Giant-Redworm (Riesen-Rotwurm) gezüchtet und vertrieben. Dieser Wurm ist äußerst lebhaft und widerstandsfähig. Er wird auch gerne zum Eisfischen genommen, da er selbst in kaltem Wasser sehr lange überlebt und sehr lebhaft ist. Der wissenschaftliche Name ist Eisenia hortensis.

 

Der Wurm ist ein natürliches Futtertier

Für viele Tiere stellt der Wurm in der Natur eine natürliche Futterquelle da. Daher stellt der Riesen-Rotwurm für viele Tiere im Terrarium oder Aquarium, aber auch für Vögel, eine sinnvolle Nahrungsergänzung dar.

Molche, Salamander, Schildkröten, Schlangen, Fische und viele andere Tiere nehmen die Würmer gerne als Futtertiere an.

 

Wissenswertes kurz gefasst

Es gibt ca. 3000 Wurmarten auf der Erde, wovon 39 in Deutschland vorkommen. Die verschiedenen Wurmarten lassen sich nicht kreuzen. Würmer haben keine Zähne. Würmer sind keine Schädlinge, sie nehmen nur angerottetes organisches Material auf und verwandeln dieses in Wurm-Humus. Der Wurm hat ein Vorderteil und ein Hinterteil. Aus einem geteiltem Wurm werden keine zwei Würmer, geteilt wird er vermutlich nicht überleben. Würmer sind Zwitter, Selbstbefruchtung ist jedoch nicht möglich. Junge Würmer schlüpfen aus Wurm-Kokons (Eier), je nach Art 1 bis 10 Stück. Würmer schlafen nicht, sie sind 24 Stunden am Tag aktiv. Je nach Jahreszeit und Witterung legen einige Arten ggf. eine Ruhepause (Kälte-,  Wärmestarre) ein.

Ein Regenwurm hat 5 Herzen und 6 Nieren, besitzt ein perfektes Nervensystem, hat keine Lungen und atmet durch die Haut. Er ist gegen Licht allergisch, ernährt sich von jeder beliebigen, in Zersetzung befindlichen organischen Substanz, gleichgültig ob sauer oder alkalisch, und sein Verdauungsapparat ist das perfekteste chemische Labor, das  man sich vorstellen kann. Alles was durch ihn hindurchgeht, reichert er an. Aus eben diesem Grund gelten seine  Auswurfstoffe als hochwertiger organischer Dünger.