22 Aug Welcher Wurm für welchen Fisch?
Barsch, Forelle oder Aal – welcher Wurm für welchen Fisch?
Der Köder am Haken muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. So weit ist der bekannte Spruch klar. Doch auf welche Leckerbissen haben Brassen, Karpfen und Co. Appetit? Und vor allem: Wie lässt sich mit der Wahl des Wurms steuern, ob am Ende des Tages ein kapitaler Aal oder ein kleiner Barsch an der Schnur hängt? Hier kommen die Antworten.
Dendrobena und Tauwurm – fängige Köder mit Tradition
Klar, eine Fanggarantie gibt es nicht, zu unterschiedlich sind Bissverhalten, Tagesform und Anglerglück. Doch wer erfahrene Fischer nach ihren Naturködern fragt, wird immer wieder zwei Namen hören: Dendrobena (auch Riesen-Rotwurm) und Tauwürmer. Die quirligen Arten sind immer für einen Biss gut – je nach Größe und Gattung eignen sie sich für bestimmte Zielfische ganz besonders.
Ein Multitalent: der dicke Regenwurm aus Kanada
Beim Tauwurm handelt es sich im Prinzip um einen besonders großen Regenwurm, der üblicherweise aus Kanada importiert wird – dort gibt es besonders viele gesunde und stattliche Exemplare. Unter Anglern sind die Würmer als vielseitige Köder bekannt, so eignen sie sich sowohl für Friedfische wie Schleien als auch für Raubfische wie Barsche und Forellen.
Geradezu legendär ist seine Anziehungskraft auf einen besonderen Wasserbewohner: den Aal. Dieser hat ein sehr feines Geruchsorgan und nimmt die Witterung der dicken Tauwürmer, am besten mit Schnittstellen, über weite Distanzen auf.
Aus diesem Grund schwören viele Fischer darauf, dem Lockfutter einige Tauwurm-Stücke beizumischen. Ein weiterer Vorzug der kanadischen Naturköder ist die Dicke: Ganz nach dem Motto „großer Köder, großer Fisch“ verheißen sie immer wieder auch kapitale Fänge. Mit einem Bündel auf Grund besteht in einigen Gewässern sogar die Chance auf einen Wels.
Aber Achtung: Tauwürmer sind sehr Temperaturempfindlich und schwierig in der Hälterung.
In jedem Fall sollte ein Collpack mit bestellt werden und bei zu hohen Außentemperaturen sollte man ggf. auf die Bestellung von Tauwürmern verzichten. Anders als Dendrobena, die selbst über viele Monate aufbewahrt werden können, natürlich bei guter „Pflege“ und am besten „Kellerkalt“.
Tauwürmer müssen bei 3-5 Grad gelagert und die Erde sollte alle zwei Wochen ausgetauscht werden. Tauwürmer werden per Stück verkauft das sie von Hand in Kanada gesammelt werden. Leider ist dabei auch nicht jeder Tauwurm ein dicker Wurm. Daher sind Dendrobena immer eine gute Alternative.
Dendrobena: quirlige Würmer in verschiedenen Größen
Dendrobena-Würmer gelten ebenfalls als gute Köder für viele Zielfische.
Durch die im Vergleich zu Tauwürmern schnelleren und anhaltenden Bewegungen am Haken versprechen die „Dendros“ öfter einen Jäger wie den Barsch oder die Forelle.
Besonders in Fließgewässern spielen sie diese Stärke aus. Ebenso eignen sich die Köder für Friedfische im See: Für den Angelerfolg spielt hier auch die Größe eine Rolle.
Grundsätzlich gibt es die Dendrobena-Würmer als Mini, Mix, kleine, mittlere und größere Exemplare zu kaufen.
Wer ein paar Rotaugen fangen möchte oder Köderfische braucht, versucht es am besten mit kleineren Würmern.
Die langen Vertreter hingegen versprechen Barsche, Forellen und Aale.
Der Test am eigenen Gewässer
So mancher Angler weiß: Was an einem See klappt, muss am eigenen Gewässer noch lange nicht erfolgreich sein. Wer seinen Heimatteich oder Hausbach gezielt beangeln möchte, ist mit einem Test gut beraten: einfach mit zwei Ruten die Dendrobena-Köder und Tauwürmer nebeneinander anbieten und schauen, welchen Leckerbissen die Fische vor Ort lieber mögen.
Wir würden uns sehr über eure persönlichen Erfahrungen und Fotos freuen. Schickt uns doch euer ganz besonderes Erfolgserlebnis per E-Mail an info@superwurm.de.