02 Mai Microgreens – Kleine Pflanzen, große Wirkung
Was sind Microgreens?
Microgreens sind keine neuen Züchtungen, sondern Kulturpflanzen, die jeder kennt, zum Beispiel Brokkoli, Erbsen, Salat oder Kräuter.
Das Geheimnis: Microgreens werden als junge Keimpflanzen geerntet. Zu diesem Zeitpunkt sind sie schon voll von Vitaminen, Proteinen und Spurenelementen und haben einen eigenen Geschmack ausgebildet.
Einige Microgreens schmecken süß, andere sind mild oder scharf. Wer jetzt sofort an Sprossen denkt, der liegt nur halb richtig. Es gibt Unterschiede.
Unterschiede zwischen Sprossen und Microgreens
Sprossen sind blass, Microgreens sind grün und saftig.
Wie werden Microgreens gezogen?
Lediglich große oder sehr harte Kerne sollte man vor dem Einpflanzen über Nacht ins Wasser legen, zum Beispiel Erbsen, Bohnen oder Sonnenblumenkerne. Die Saat wird dicht ausgelegt, denn die Pflanzen brauchen wenig Platz, weil sie nicht auswachsen werden.
Es ist sogar möglich, die Sorten zu mischen, wenn sie eine ähnliche Keimzeit haben. Nun kommt das Pflanzgefäß noch auf die Fensterbank und mit ein wenig Wasser und Geduld, sind die Microgreens nach wenigen Tagen fertig zum Verzehr.
Wie werden Microgreens zubereitet?
Die Jungpflanzen werden kurz überm Boden abgeschnitten und vorsichtig gewaschen. Und mehr muss man auch gar nicht machen, um die würzigen Geschmacksrichtungen zu genießen und jede Menge Vitalstoffe zu tanken.
Allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Microgreens halten sich nach dem Ernten nicht lange. Einfrieren kann man sie leider auch nicht. Sie werden frisch und roh serviert, als Dekoration, im Quark, Salat oder Smoothie. Auch auf einem Brot mit Frischkäse sind sie ein Genuss. Jede Jungpflanze schmeckt anders, so dass man mit den unterschiedlichen Aromen experimentieren kann.
Gärtnern ohne grünen Daumen
Das neue Superfood ist ideal für Hobbygärtner, die keinen Platz, keine Zeit und keine Erfahrung haben. Alle anderen dürfen natürlich bei den kleinen Fitmachern auch zugreifen. Sogar Gemüse-Verweigerer kommen so zur täglichen Portion Pflanzenpower mit Vitaminen und Proteinen. Und Hobbyköchen tun sich ebenfalls ganz neue Möglichkeiten in Sachen Geschmack und Dekoration auf.